Der Winter ist die Jahreszeit, während der wir fast alle gerne wollige Kleidungsstücke tragen: Pullover, Wollsocken, Handschuhe und so weiter. Fast nichts davon ist aus handgesponnener Wolle, aber fast alles ist handgeschoren. Das heisst, es ist immer noch die Hand des Schafscherers, der die Schermaschine durch den Wollstapel führt. Schafhaltung ist Handarbeit und die Handhabung der Schafe will durchaus gelernt sein.
Schlagwort-Archive: Fachwissen
Schnupperzeit auf Schafalpen
Die Morgendämmerung gehört zu den schönsten Stunden auf der Alp. Noch blenden keine Sonnenstrahlen am Horizont und noch gehören die Schatten der Berge dem Auge der Phantasie. In der verschlafenen Ruhe trillert ab und zu ein Glöcklein und verrät, dass sich gerade ein Schaf aus dem Tau geschüttelt hat. In einer halben Stunde wird die Herde zur Hütte kommen, um das Salz zu lecken. Spätestens dann beginnt der Arbeitsalltag auf der Alp auch für träumende Stadtschnuggen.
Sachkunde kommt nicht von allein
Sachkunde, Fachkompetenz, Erfahrung und Expertise sind in der Schafhaltung durchaus erwünscht. Aber auch wer nichts von alledem hat, soll sich nicht davon entmutigen lassen, Schafe halten zu wollen. Es braucht dann einfach die Zusammenarbeit mit anderen, die Sachkunde, Fachkompetenz, Erfahrung und Expertise ausweisen können. Warum auch immer alles alleine machen wollen?
Erste Kontakte – erstes Fachwissen
Wer noch nie ein Schaf gefüttert hat, aber trotzdem Schafe halten will, kann sich erstes Fachwissen in Kursen beschaffen. Einige Kurse bieten sogar einen praktischen Einsatz an. So zum Beispiel die VösA – die Vereinigung für die ökologische und sichere Alpbewirtschaftung, die sich für traditionelles Hirtenwesen und Herdenschutz einsetzt. Sie sucht und bildet freiwillige Helferinnen und Helfer aus, die danach einen 1-3-wöchigen Einsatz auf einer Schafalp leisten.