Die Schafe von Garrett Hardin

Die Schafe von Garrett Hardin

Dort in den appenzellischen Hügeln, wo ich aufgewachsen bin, gab es keine Allmende. Vielleicht früher einmal vor dreihundert Jahren. Auf der Landeskarte findet sich heute jedenfalls kein Flurname, der andeuten könnte, dass es im Dorf allgemeinschaftlich genutztes Weideland gab. Erst in der Stadt Zürich lernte ich eine Allmende kennen. Dort, wo sich heute Joggerinnen erholen und Drohnen ferngesteuert werden, weideten früher Kühe und Schafe. Es ist eine glückliche Fügung, dass diese schöne Grünfläche in Zürich immer noch Allmende und nicht „Erholungs- & Freizeitpark“ heisst. So erinnert sie uns, dass der Mensch seine Ressourcen gemeinschaftlich nutzen kann, und lädt uns ein, mehr über Allmenden nachzudenken.

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Willkommener Mähdienst für den Fortschritt

Willkommener Mähdienst für den Fortschritt

Für den perfekten Schnitt surren immer mehr Roboter über den helvetischen Rasen. Sind die Begrenzungsdrähte an der Peripherie des Rasens einmal gelegt, können die an flache Wanzen erinnernden Geräte sauber hin und her mähen und automatisch gemäss Steuerungssoftware am Ladegerät andocken und wieder losfahren. So zeigen es die Werbevideos auf der Landi-Webseite. Viel unberechenbarer ist dagegen der Mähdienst von Schafen, wie ihn der Quartierhof Wynegg in der Stadt Zürich anbieten möchte.

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claim the street for your sheep !

claim the street for your sheep !

Das zunehmende Interesse für Urban Gardening ist erfreulich, zeigt es doch, dass gefüllte Supermarktregale allein nicht das Gelbe vom Ei sind. Was fehlt, ist die Beziehung zu den Menschen und zur Welt, die gefüllte Regale überhaupt möglich machen. Der wöchentliche Gang zum Gemüsemarkt ist deshalb für viele ein Highlight im urbanen Alltag und richtig cool ist, wer den geladenen Freundinnen Cherrytomaten aus dem kollektiven Quartiergarten auftischen kann.

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