Mit 360° Rundumsicht in die alte Zeit

Mit 360° Rundumsicht in die alte Zeit

Ihre originelle Idee hat sie quasi weltberühmt gemacht. Die junge Frau, die auf den Färöern zu Hause ist, sattelte ein Schaf mit Solarpanels und Kamera. Google Schaf statt Google Auto, und damit darf sich nun die Internetcommunity an einer Rundumsicht aus färöischer Schafperspektive erfreuen. Etwas anspruchsvoller ist das Internetprojekt google sheep view. Hier gilt es, Schafe in der 360°-Ansicht von Google Street Map zu finden. Wer nicht systematisch vorgeht, klickt sich durch tausende Kilometer Google Street Map Strassen ohne je ein Schaf im Bild zu haben, wie langweilig! Wäre da eben nicht die Aufgabe — und sie darf durchaus noch schwieriger gestellt sein: finde die Schafe aus der Zeit als es Google noch gar nicht gab.

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Die Zusammenarbeit nach dem Raubzug

Die Zusammenarbeit nach dem Raubzug

Die 74. OLMA, die Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung, ist bereits wieder Geschichte. „Heute leben wir in der Stadt, aber unsere Vorfahren waren alle Bauern. Unsere Gesellschaft hat den Austausch zwischen Stadt und Land immer nötiger.“ Mit diesen Worten hatte Bundesrat und Finanzminister Ueli Maurer die Messe in St.Gallen eröffnet. Ja, das waren noch Zeiten, damals, als selbst Stadtbürger Schafe auf ihren Landsitzungen hielten. Es soll selbst vorgekommen sein, dass die Stadt Bern den Wallisern Schafe raubten. So hielt es jedenfalls Diepold Schilling auf Seite 418 in seiner amtlichen Berner Chronik im 15. Jahrhundert fest. Und heute, welchen Austausch dürfen wir zeitgenössischen Städterinnen und Städter, die Schafe halten wollen, erwarten?

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Schafe? Suche die Hilfe der Frauen!

Schafe? Suche die Hilfe der Frauen!

Endlich hatte er es geschafft! Ein grosses Stück Weideland war gesichert und bereit, seine erste kleine Nukleusherde von fünf Schafen aufzunehmen. Doch wie, fragte sich Paul Scherrer, finde ich die Schafe? Das Internet hilft, die Suchmaschinen spucken Inserate aus und der Blick in die Bauernzeitungen  mag ebenfalls nützlich sein. Cool und real sind aber die Märkte der Schafzuchtvereine, wo kräftige Handschläge den Kauf besiegeln. PS jedenfalls wollte sich seinen ersten abenteuerlichen Einkauf lieber auf dem Heidschnuckenmarkt in Klingnau machen.

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Eine umgekehrte Tierpatenschaft

Eine umgekehrte Tierpatenschaft

Ich habe das Glück, viele Paten zu haben! Nicht wie meist üblich einen einzigen Götti und eine einzige Gotte – ich zähle bereits über zwei Dutzend Paten, die mir jedes Jahr 300 Franken schenken. Tendenz steigend. Ehrlich gesagt, die Übersicht fehlt mir, wenn sie mich besuchen, und es ist mir eigentlich auch egal, wenn wieder einmal jemand abspringt. Verständnishalber muss ich hier hinzufügen, dass es sich bei den Göttis und Gotten um Menschen handelt. Ich selber bin ein Schaf im Zoo. Nur einmal war ich düpiert und etwas eifersüchtig, als ich ein Gespräch zwischen zwei abgesprungenen Göttis überhörte. Er würde nun für ein Schaf sorgen, das in einer Herde auf dem Schüpberghof lebe. Was soll denn an einem Bauernhofschaf so besonders sein, fragte ich mich?

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Annäherung im Münchner Stadtpark

Annäherung im Münchner Stadtpark

Der Englischer Garten München ist so gross, dass sich ein Bierfest mit Blasmusik und ein Japanfest mit Vorführungen der Teezeremonie nicht zu stören brauchen. Der 375 Hektaren umfassende Park gehört zu den grössten Landschaftsgärten der Welt. 78 km Wege laden zum Spazieren ein, überqueren Bäche und führen durch die abwechslungsreiche Landschaft von Wald, Wiesen und englischem Rasen. Das will natürlich gepflegt sein, und so kommt es, dass jeden Sommer eine wandernde Schafherde zur Attraktion der Grossstadt München wird. Die rund vierhundert Schafe halten das Gras kurz und tragen damit zur ökologisch sinnvollen Nutzung der Wiesen bei. Doch es geht hier um mehr als die Nutzung und Pflege der Parklandschaft, denn wo sich Schafe, Hunde, Radfahrer und Jogger die Idylle teilen müssen, kann der Frieden durchaus auch gefährdet sein.

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